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München

1860 München: Kuriose Verwechslung um angeblichen neuen Investoren


Er kannte die "Löwen" gar nicht
Angeblicher neuer 1860-Investor klärt kuriose Verwechslung auf

Von t-online, son

Aktualisiert am 18.07.2025 - 16:57 UhrLesedauer: 2 Min.
Fans von 1860 München schwenken eine Fahne gegen Hasan Ismaik (Archivbild): Laut einer Mitteilung von Anfang Juli hat der jordanische Geschäftsmann seine Anteile am Verein verkauft.Vergrößern des Bildes
Fans von 1860 München schwenken eine Fahne gegen Hasan Ismaik (Archivbild): Der jordanische Geschäftsmann bleibt nun doch Investor der "Löwen". (Quelle: IMAGO/Bernd Feil/M.i.S.)
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Ein Name, ein LinkedIn-Profil, und die Verwechslung ist perfekt. Nachdem er zum neuen Investor der "Löwen" ernannt wurde, meldet sich ein Schweizer Geschäftsmann zu Wort.

Wer wird der neue Investor von 1860 München? Diese Frage haben sich die Fans der "Löwen" fast zwei Wochen lang gestellt. Damals, am 5. Juli, teilte der Verein mit, dass sich eine Schweizer Familienholding mit Hasan Ismaik auf die Übernahme seiner Anteile geeinigt habe. Am Freitag machte dann jedoch die Meldung die Runde, dass der Jordanier seine Anteile doch nicht abgibt.

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Bereits kurz nach der Mitteilung über den – nun geplatzten Investorenwechsel – begannen die Spekulationen über die Identität des vermeintlichen neuen Gesellschafters. Anfang dieser Woche teilte die "Abendzeitung" mit, das Rätsel gelöst zu haben: Ein gewisser Matthias Thoma solle an der Grünwalder Straße auf Ismaik folgen, hieß es. Dieser sei 57 Jahre alt, deutscher Staatsbürger und lebe in der Schweiz.

Geschäftsmann meldet sich auf Social Media zu Wort

Auf Grundlage dieser wenigen Informationen wurde schnell der CEO eines internationalen Beratungs- und Ingenieurunternehmens mit einem Standort in Zürich als der neue Investor auserkoren. Die wenigen Informationen, die man über diesen auf seinem LinkedIn-Profil fand, schienen zu passen: Matthias Thoma, Zürich, Geschäftsmann. Doch die Betonung liegt in diesem Fall auf "schienen". Denn am Mittwoch stellte besagter Thoma auf der Social-Media-Plattform klar, dass er und sein Unternehmen EBP Global nicht die Gesuchten seien.

"Mit einem Augenzwinkern" schrieb er: "Ja, die Münchnerinnen und Münchner und Stadt und Region habe ich in zahlreichen Projekten lieb gewonnen. Aber die Fans muss ich leider enttäuschen: In den Fußballclub TSV 1860 investieren wir nicht." Abgesehen von den fußballerischen Ambitionen seines Sohns im lokalen Verein "und ab und an einem Bier beim aktuellen Public Viewing" habe er "mit Fußball wenig am Hut".

Thoma kannte 1860 München bis Montag nicht

Im Gespräch mit dem "Merkur", der ihn ebenfalls zum neuen Investor ernannt und sich dabei auf die Aussagen eines Schweizer Informanten berufen hatte, erklärte er: "Bis Montag hatte ich noch nie von einem Fußballverein namens TSV 1860 gehört." Nur der FC Bayern sei ihm zuvor ein Begriff gewesen.

Als ihm nach und nach immer mehr Leute aus dem Münchner Raum geschrieben hätten, habe er zunächst gar nicht verstanden, wieso. Erst nachdem ihm entsprechende Medienberichte geschickt wurden, sei ihm klar geworden, dass er offenbar einen Doppelgänger haben muss. Er selbst sei 48 Jahre jung und gebürtiger Schweizer.

Vorstellungs-PK auf unbestimmte Zeit verschoben

So blieb die Frage, wann der "richtige" Matthias Thoma – der Name war nach Informationen des Portals "dieblaue24" korrekt – aus dem Schatten tritt und sich zu erkennen gibt. Ursprünglich sollte der neue "Löwen"-Investor Mitte der vergangenen Woche präsentiert werden, dann verschob sich die Vorstellungspressekonferenz auf unbestimmte Zeit. Von Ende der vergangenen oder Anfang dieser Woche war die Rede.

Wie die "Abendzeitung" und der "Merkur" übereinstimmend berichteten, soll die formale Unterzeichnung des Kaufvertrags bereits am 3. Juli erfolgt sein. Was jedoch noch ausstand, war demnach die Übertragung der Anteile. Nach Informationen der "Bild" gerieten die Nachverhandlungen nach dem Notartermin in Frankfurt am Main allerdings ins Stocken. Mit dem Ergebnis, dass Ismaik nun doch bleibt.

Verwendete Quellen

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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